Vogelwart – wer ist das?

Vogelwart?

  • Was ist das? Was macht der denn?
  • Und wieso heißt diese Seite hier überhaupt “Vogelwart auf Abwegen”?
  • Und was hat das alles mit Kopenhagen, A-cappella-Gesang, Hochschulpolitik, Makroökologie und Klimawandel zu tun?

Auf diese und ähnliche Fragen sucht diese Seite Eintraf hier einige Antworten zu geben. In erster Linie ist das natürlich für diejenigen gedacht, die mich noch nicht so gut kennen. Aber selbst für jene, die mich zu bereits zu kennen glauben, mögen sich hinter dem einen oder anderen Link interessante Entdeckungen verbergen.

Zur ersten Information über meine Person hier einige Links, auf denen ich allerhand zu meinem bisherigen Werdegang und diversen Aktivitäten dargestellt habe.

C.H. @ University of Copenhagen

C.H. @ Biodiversity and Global Change Lab, Madrid

C.H. @ Department of Animal Ecology, Philipps-Universität Marburg

C.H. @ open-politix.de

Doch nun zu den oben gestellten Fragen:

  • Was ist das? Was macht der denn?

Nun – was ist ein Vogelwart? Ich hätte ja der Einfachheit halber hier gerne einen Wikipedia-Artikel verlinkt. Doch man höre und staune, es gibt keinen Eintrag in diesem doch so umfassenden Online-Nachschlagewerk zum Thema “Vogelwart”. Das muss anders werden. Doch bevor ich mich vielleicht mal daran mache, Wikipedia in dieser Sparte auf die Sprünge zu helfen, schreibe ich hier lieber selbst was auf. Ein Vogelwart ist – im weitesten Sinne – eine Person, die sich mit Vögeln beschäftigt. Diese Erklärung sei allen Kalauerfreunden von Herzen gegönnt. Doch in aller Deutlichkeit sei hier betont, dass das ganze nichts Pornografisches an sich hat. Ein Vogelwart steht zumeist im Dienste einer Institution, z.B. einer staatlichen Vogelwarte oder, in den meisten Fällen, eines Naturschutzsvereins. In dessen Auftrag betreut der Vogelwart in der Regel ein Schutzgebiet und bzw. oder ist mit Aufgaben betraut, die dem Schutze und der Erfassung von Vogelbeständen dienen. Wobei dies meistens nicht auf Vogelbestände allein zu beziehen ist, sondern auf die Flora und Fauna des jeweiligen Gebietes.

Damit wären wir dann beim Aktivitätsspektrum des Vogelwarts. Und man höre und staune, eigentlich ist mit der Arbeitsbezeichnung “Vogelwart” schon alles gesagt: Der Vogelwart wartet Vögel und wartet auf Vögel. Das ist ein bisschen verkürzt dargestellt, doch im Prinzip ist das Arbeitsfeld des Vogelwarts genau das, wenn man diese Aktivitätsbezeichnungen so begreift, dass man das “Vögel warten” als den Schutz unserer gefiederten Freunde versteht, und das “auf die Vögel warten” als Zusammenfassung für die Tätigkeit des Kartierens und Zählens, also des Erfassens der Vögel eines bestimmten Gebietes, versteht.

Warum werde ich, der ich mit bürgerlichem Namen “Christian Hof” bezeichnet werde (mehr als einen Vornamen für mich konnten sich meine Eltern damals nicht leisten – es war ja kurz nach’m Krieg, wir hatten ja nix), nun hier und von vielen meiner Freunde “Vogelwart” genannt? Ganz einfach: Weil ich mal einer war. Vom 1. Juli 1998 bis 21. Juli 1999 habe ich meinen Zivildienst als Vogelwart beim Verein Jordsand zum Schutze der Seevögel und der Natur e.V. abgeleistet. Eingesetzt war ich im Naturschutzgebiet Asselersand (Gemeinde Drochtersen, ca. 20 km nördlich von der Unterelbe), welches 632 ha Marschland an der unteren Elbe umfasst. Einige Eindrücke dieses Gebietes gibt es hier – der Text zu Fauna und Flora entstammt übrigens meiner Feder, wenn ich mich recht entsinne. Während meiner ca. dreizehnmonatigen Dienstzeit auf dem Asselersand, die ich dort größtenteils mit Falk, dem auf der benachbarten Elbinsel Schwarztonnensand stationierten Kollegen, verbracht habe – mit dem ich bis heute, genau wie mit den ehemaligen Kollegen Friedrich (damals Helgoland, heute Frankfurt) und Johannes (damals Sylt, heute Homburg), freundschaftlich verbunden bin -, war ich vertretungsweise auch auf der Hallig Norderoog im nordfriesischen Wattenmeer und auf der Insel Neuwerk im Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer eingesetzt. Mann, watt’s Satz. Dies also zu meinem persönlichen Hintergrund als Vogelwart.

Hallig Norderoog, Salzwiese mit Pfahlbau im Hintergrund.
Ein Schwarm Nonnengänse vor einem Elbdampfer.
Die Alte Domäne im Asselersand – Außendeich, die mir als Heimstatt diente.
Die Bilder zeigen einige Eindrücke aus meiner aktiven Vogelwart-Zeit.

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2 Kommentare

  1. Hallo Christian! Also auf dem Foto der Uni Kopenhagen siehst du aus, als hättest du die ganze Nacht vorher Schach gespielt;-)

    Viele Grüße,
    Susanne

  2. Hallo Christian,

    ich hab ja auch nur einen Namen, aber “kurz nach’m Krieg”? Wir sind doch IM Krieg geboren – im Kalten.
    Grüßchen

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