Glühbirnenergänzung

Liebe Blogleser, Klimaschutzinteressierte und Glühbirnenbewanderte,

wie der eine oder die andere vielleicht bereits schon bemerkt hat, hat der Kollege Juko M. L., seineszeichens Universitätssenator an der Alma Mater Philippina in Marburg, einen wichtigen Hinweis im Kommentarbereich meines blogs verpackt, den ich hier nochmals ausdrücklich erwähnen möchte (Danke, Herr Kollege!). In der Tat sind es zumeist die selben Glühdrahtfirmen, die auch den Reibach mit den Energiesparlampen machen. Doch ich muss hier ausdrücklich ausrufen: Sollen sie doch! Denn ist die Produktion von diesen Wunderdingern moderner Technik nicht gerade das, was man eine win-win-Situation (zu deutsch: gewinnen-gewinnen-Lage) nennt? Die Firma verdient Geld, zahlt Steuern und schafft Arbeitsplätze, der Verbraucher spart Geld beim Stromverbrauch (auch nach Einrechnung der höheren Kosten für die neue Sparbirne), und das Klima freut sich obendrein. [Einige brauchbare Informationen zu diesen Sparwundern, speziell für Familie G. aus H. bzw. L. gibt es hier].

Was ich mit meinen Einlassungen in Sachen Politik jedoch auszudrücken beabsichtigte, ist, dass der gemeine Abgeordnete (und auch so mancher ungemein wichtiger Minister) gar zu oft lediglich an die nächste Wiederwahl denkt. Diese wiederum ist gar zu oft davon abhängig, ob er im Bundestag (oder im Ministerium…) so entschieden hat, dass es der Bevölkerung in der Wahlkreisprovinz gefällt, dass z.B. Arbeitsplätze in in jeder Hinsicht vollkommen perspektivlosen Betrieben gerettet werden, und nicht, ob auch die zukünftigen Generationen, die Artenvielfalt, das Weltklima oder die Einwohner der Südseeatolle von der Entscheidung profitieren.

Die Kurzsichtigkeit der Politik (und vielfach auch des Souveräns bei der Wahl!) ist in vielen Fällen das Grundübel der deutschen Demokratie.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

− 1 = 2