10 Tage unter 8 Titeln: update

In Lücken kann offenbar so einiges passieren. Wie man aus den Datumsangaben der Einträge dieses Blogs ersehen kann, blieb es mir an allen Tagen des ersten Junidrittels verwehrt, diese Seite aktuell zu halten. Doch mitnichten liegt dies daran, dass nichts passiert ist – im Gegenteil. Von Madrid ging’s nochmals nach Westfalen, von Westfalen wieder nach Madrid, von dort in den Westerwald, nach Frankfurt und schließlich nach London. Was genau ich hier und da und dort erlebte, versuche ich zwar knapp, doch auch angemessen zu berichten. Die Titel, deren Unterbau in den nächsten Tagen vervollständigt wird, sind:

  • Katholischer Jahrestreff
  • WG-Abschied
  • Sommerforschungsplan
  • Arbeitsabschied
  • Richtiger Abschied
  • Westerwalderholung
  • Musikalische Perspektivsitzung
  • Frankfurter Freunde

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Harrods. Oder: Was es nicht alles gibt.

Viel mehr muss man zur sagenhaften Angebotsvielfalt dieses Kaufhauses der Extraklasse auch gar nicht schreiben. Es ist schier unglaublich, was man alles kaufen kann. Und das unter einem Dach!

[Neue Londonbilder gibt es hier, u.a. von einem im Hydepark brütenden Blässhuhn.]

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Trooping the Colour

Ihre Majestät, die britische Königin Elisabeth II., beging am heutigen 16. Juni ihren offiziellen Geburtstag. Ihr eigentlicher Geburtstag ist im April, doch da im Juni das Wetter in England besser ist, wird eben zwei Monate später gefeiert. Traditionell nimmt die Queen an jenem Tage die Parade "Trooping the Colour" ab, so auch heute.

Und der Vogelwart war mittendrin – so etwas lässt man sich schließlich nicht entgehen. Gerne hätte ich an dieser Stelle zahlreiche bunte Bilder präsentiert von den Kutschen mit der königlichen Familie (z.B. dem Herzog von York Prince Andrew, Camilla Herzogin von Cornwall, Prinz William, der in giftgrün gekleideten und ebenso schauenden Königin mit dem nebendran sitzenden, unter einer riesigen Bärenfellmütze begrabenen Prinz Philip, Herzog von Edinburgh), von Princess Anne hoch zu Ross, von all den Bärenfellsoldaten und Blaskapellen, der Kavallerie, der Artillerie, der Royal Air Force, die einige Ehrenformationen über Buckingham Palace hinweg flog, nachdem sich die Royal Family auf dem Balkon versammelt hatte, und von all den Fahnen und Menschen, die sich auf der Mall, auf dem Paradenplatz Horse Guards Parade und vor dem Palast versammelt hatten. Doch leider gibt es keine Bilder davon aufgrund meiner eigenen Blödheit: Sowohl hatte ich die Speicherkarte meiner Kamera im Laptop stecken lassen als auch waren die Batterien ohnehin leer. Daher müssen diese Textzeilen als Bericht von diesem in der Tat beeindruckenden Erlebnis genügen.

Immerhin konnte ich heute Abend noch einige Bilder in der Gegend der westlichen Southbank machen, v.a. von den Houses of Parliament und vom Londoneye. Diese Bilder sind hier zu finden.

Englische Statistik

Zunächst bitte ich an dieser Stelle meine treuen Leserinnen und Leser um Verzeihung dafür, dass sie nun beinah zwei Wochen auf einen neuen Eintrag warten mussten. Doch die letzten Wochen waren turbulent und ließen mir somit leider keine Zeit für Aktualisierungen.

Doch nun geht es weiter: Ich werde in den nächsten Tagen versuchen, einiges nachzutragen, doch für heute muss ein kurzer Hinweis zu meinem derzeitigen Aufenthaltsort genügen, welcher sich London nennt und gleichsam offenbar eine der aufregendsten Städte der Welt ist – so durfte ich es gestern zumindest im Lonely Planet lesen, während ich für eine knappe Stunde im Ruckelzug von Heathrow nach Pancras and Kings Cross Station im ältesten U-Bahn-Netz auf Erden durchgeschüttelt wurde. Mit den Kollegen Irina und Anders aus Kopenhagen verbringe ich hier zwei Wochen zum Erlernen v.a. multivariater statistischer Methoden in einem Kurs am University College London, was uns alle sehr freut, zumal das ausführliche Erkunden des reichhaltigen Stadtlebens eine wertvolle Ergänzung des Zugewinns wissenschaftlicher und statistischer Erkenntnis darstellt. Dass wir in einem ziemlichen Loch von Uni-Studi-Gästehaus untergebracht sind und das heutige Abendessen in einem äthiopischen Lokal sowohl nicht billig als auch nicht genug, dafür aber auch (in Teilen) gar nicht mal so gut war, tut dem keinen Abbruch.

Eine Lanze für die Taxonomie

Ich muss brechen. Und zwar die im Titel angedeutete Lanze für Taxonomie und Biodiversitätsforschung [1]. Allenthalben werben momentan große überregionale Zeitungen in ansehnlichen Artikeln für die Wissenschaft von der Beschreibung und Systematisierung der Lebewesen. Anlass hierfür ist der sich heuer zum 300. Male jährende Geburtstag des schwedischen Botanikers Carolus Linnaeus (später Carl von Linné), dessen "Systema Naturae" in weiten Teilen bis heute Bestand hat. Ich stimme gerne mit ein in den Chor, der die Wichtigkeit dieser Forschung mit Nachdruck betont. Es ist in der Tat ein Skandal schizophrener Parallelität: Während jeden Tag mehr Arten für immer von der Erde verschwinden, scheint die Wissenschaft, die jene Arten und ihre Eigenschaften erforscht, zum selben Schicksal verdammt zu sein.

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Für und Wider des Urheberrechts

An dieser Stelle ein wenig Werbung für eine gute Sache mit vielen Facetten:

Und das tollste: All das gibt es am Wochenende zur besten Sendezeit im Fernsehen! Im arte-Kulturmagazin "Metropolis" am kommenden Samstag (2. Juni 2007, 20 Uhr) wird sich der Beitrag "Im Namen des Schöpfers — verhindert das Urheberrecht Kreativität und Kultur?" dem CreativeCommons-Projekt und seinem Initiator Lawrence Lessig widmen. Als praktisches Anwendungsbeispiel der freien Lizenzen wird dabei auch der Open Music Contest (OMC) des AStA Marburg vorgestellt. arte kam für ein Interview an die Lahn, und das Doku-Team des OMC stellte die Mitschnitte von der AStA-Erstiparty zur Verfügung.

Museumsparty

Am vergangenen Freitag wurde gefeiert. Zwar wusste niemand so genau, was eigentlich gefeiert wird, doch wurden alle jüngeren Wissenschaftler (Doktoranden und Postdocs) des Museo de Ciencias Naturales zur Zusammenkunft geladen. Bei gutem Wetter hätte es draußen im Museumsgarten beginnen sollen, doch da die letzten Wochen eher verregnet und verkühlt waren als sonnig und warm, wie man es sich vom spanischen Maien doch eigentlich erwartet, traf man sich zunächst im Ricks. Das Ricks ist ein wenig größer als die üblicherweise von den nach der Arbeit Durstigen Rastaberna, und auch wenn es ein bisschen weniger gemütlich war, so waren erstens die Tapas besser (und mehr), die gratis zum Bier gereicht wurden und zweitens die Biere größer, wenn auch nicht unbedingt besser, so dass man auch mal zwei richtige Schlucke nehmen konnte aus den Humpen (einige der spanischen Kollegen bevorzugten jedoch trotzdem die gewohnten Fingerhüte…).

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