Altbackene Wissenschaft

…war heute mal angesagt, und zwar in Reinform. Der Coleopterologe (zu deutsch: Käferkundler) Roman Holynski aus Polen gab heute einen Vortrag zum Thema "Biogeographie der Prachtkäfer Südostasiens". Nun hätte das ein spannendes Thema werden können – Prachtkäfer (auf wissenschaftshochdeutsch Buprestidae) sind zum einen schließlich hübsch anzusehen, zum anderen ist für interessierte Menschen die Biogeographie der Inseln jener Region, die zumeist anhand von Säugetieren und v.a. Vögeln betrieben wird, kein unbeschriebenes Blatt (Stichwort: Wallace-Linie), und ein ergänzender Beitrag aus dem Reiche der Insekten ist hierzu hochwillkommen…

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Paar Stichworte zum Retiro

Der Retiro ist einer der größten Parks in Madrid. Gestern konnte ich ihn bei endlich frühlingshaft werdenden Temperaturen ein wenig erkunden, zusammen mit etwa einer Milliarde Madrileños, die, vorgestern noch auf der Gran Via, auf der Plaza del Oriente oder des Nachts um Viere in meiner Heimstraße, sich alle im Park tummelten.

Mehr Bilder gibt es wie immer hier.

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Der Vogelwart erschließt sich die spanische Hauptstadt

Seite um Seite könnte ich schreiben über das, was mir in Madrid Tag für Tag zu erleben vergönnt ist. Doch statt eines zu langen chronologischen Sermons möchte ich mich heute auf zwei Highlights, die den gestrigen Abend und den heutigen Nachmittag beleuchten, beschränken. Sie befassen sich mit einem ausgedehnten Kneipenabend sowie interessanten Kontrasten auf kurzen Distanzen.

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Ein Klimakommentar

Es wird Zeit, dass die Politiker ihre Sonntagsreden und Lippenbekenntnisse einstellen, und zu handeln anfangen. Das ist keine neue Erkenntnis? Wohl war, und man kommt sich, egal ob als kleiner Blog-Schreiber oder als Kommentator in den großen Zeitungen, ein wenig blöd vor, dies allenthalben zu wiederholen, denn wirklich neues hat man ja nicht zu berichten. Doch die Regierenden werden eben nicht müde, immer wieder zu beweisen, dass sie nicht verstehen, worum es geht. Was sollte man also anders tun sollte, als weiter den Sonntagsrednern aufs Maul zu schauen und aufzuschreien? Nichts – man sollte vielmehr nicht müde werden, dies mit großer Intensität fortzusetzen.

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Klimawandel – neueste Nachrichten von gestern

[Insider-Hinweis weiter unten]

Wer die Veröffentlichung des zweiten Teils des IPCC-Reports noch nicht mitbekommen hat, sei hiermit ausdrücklichst darauf hingewiesen. Der IPCC ist das Intergovernmental Panel on Climate Change, zu deutsch der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen, kurz Weltklimarat. Gestern hat er den zweiten Teil seines diesjährig erscheinenden vierten Berichts vorgestellt. Hierin geht es um die Auswirkungen des Klimawandels weltweit, z.B. auf den Menschen oder Ökosysteme.

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Stipendien für Reiche?

Vorgestern stieß ich auf den (übrigens sehr zu empfehlenden) telepolis-Seiten vo heise.de auf den Artikel "Stipendienvergabe nach zweifelhaften Kriterien". Ich schickte den Link sogleich über den internen Mailverteiler der (Alt-)Stipendiaten des Cusanuswerks, wo sich sogleich eine spannende Diskussion entspann. Zwei Thesen, die ich auch an die Kollegen der Marburger Liste FACHKRAFT sandte, möchte ich den interessierten Lesern nicht vorenthalten – sie verbinden meine eigenen Positionen mit der Quintessenz verschiedener anderer Stellungnahmen.

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Karfreitag in Madrid

Am gestrigen Gründonnerstag war Madrid bereits mitten in den Osterfeierlichkeiten der “semana santa” – der heiligen Woche – erstorben, wegen des Feiertages war auch im Museum nicht viel los. Den heutigen Karfreitag nahm ich mir nun aber frei und nahm an der Karfreitagsliturgie in der Kathedrale teil, die vom Kardinal Erzbischof persönlich zelebriert wurde. Die Kirche war voll, von der Predigt habe ich kein Wort verstanden, doch da man ja den Inhalt der karfreitäglichen Evangeliums, sprich die Johannes-Passion, einigermaßen kennt, konnte ich diesem Teil des Gottesdienstes ganz gut folgen.

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Erste Eindrücke aus Spanien

 

Königspalast
Madrid ist dann doch nochmal eine andere Kategorie. Vergleicht man die spanische Hauptstadt mit der Nordmetropole Kopenhagen, so ist letztere eine ruhig-ausgeglichene Perle, während erstere eine energiereich-pulsierende Weltstadt darstellt. Mit ca. 3 Mio. Einwohnern ist Madrid aber auch ca. sechs Mal so groß wie Kopenhagen (jeweils das Kernstadtgebiet genommen), und wenn man dann das durchaus verschiedene Temperament von Dänen und Spaniern berücksichtigt, hat man schon die eine oder andere Eklärung für gewisse Unterschiede zwischen den Städten gefunden. Im Folgenden werde ich mich ein wenig mit meiner neuen Wohnung, mit leicht bekloppten Museumsdirektoren und mit vergleichenden Studien zwischen spanischen und dänischen Supermärkten (Stichwort: Milchprodukte) beschäftigen.
Plaza Mayor

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Ein Workshop als Erlebnis

 

Der Vogelwart in Portugal.

Hervorragend! So und nicht anders, und das in jederlei Hinsicht, kann man die vergangenen fünf Tage zusammenfassen, die mir im Naturpark Noudar zu verbringen vergönnt war. Sowohl wissenschaftlich als auch landschaftlich als auch kulinarisch als auch sozial als auch… war unser Workshop ein Highlight! Mein Madrider Chef Miguel Araújo hatte dieses Treffen initiiert mit dem Ziel, in ungezwungener Atmosphäre den unter dem Titel “A New Research Agenda for Palaeoecology and Macroecology” zusammengefassten Themenkomplex zu bearbeiten und v.a. zu diskutieren, darüber hinaus das gegenseitige Kennenlernen zu ermöglichen und zu fördern sowie das Ganze schließlich als Naturerlebnis zu gestalten, damit gerade die “Computerökologen”, als die man Makroökologen zumeist treffend bezeichnen kann, auch mal erfahren, was das eigentlich ist, das sie an ihren Rechnern und mit ihren statistischen Analysen zu erklären versuchen. Eine chronologische Wiedergabe verbietet sich hier meiner Ansicht nach aus Platz- und Langweilungsgründen, stattdessen will ich dem interessierten Leser in Form eines eher thematisch strukturierten Textbeitrags einen Einblick in die letzten fünf Tage geben.

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